Wie regelt‘s die Natur
„Mädchen oder Junge“?
Ziemlich oft gibt es verhaltenes Klagen von Eltern mit
mehreren Kindern, „warum nur sind alle Vier Buben, wie schön wäre es, wenn auch
ein Mädchen darunter wäre!“.
ñ Haben sie etwas ‚falsch‘ gemacht?
Zunächst ein paar Fakten, die vielleicht sogar im Biologie-Unterricht Lehrstoff waren, die wir aber wieder vergaßen:
1. die Eizelle enthält das Erbgut der Mutter und es gibt nur solche mit X-Chromosom.
2.das Spermium
enthält das Erbgut des Vaters und es gibt davon zwei ‚Sorten‘ solche, die ebenfalls
ein X-Chromosom tragen und solche, die ein Y-Chromosom tragen.
3.Ein
„X“ Spermium zeugt ein Mädchen, ein „Y“ Spermium aber einen Jungen.
4.das
Ei lebt ungefähr 24 Stunden ab dem Eisprung um ein Spermium zu empfangen.
5.Y
Spermien kommen zwar schnell voran, dafür leben sie aber nur wenige Stunden; X
Spermien sind langsam, können aber einige Tage überleben.
Kurzum, die Natur, stets auf Ausgleich bedacht, hat das so
eingerichtet, dass mit recht häufigem Geschlechtsverkehr (oha! zu wenige
Frauen!!//zu viele Männer!!) die Zeugung von Mädchen im Vorteil ist. – viele X
Spermien warten schon am Ovarium auf den Eisprung.
Wenn aber der Koitus eher selten stattfindet (oha! zu wenige
Männer!!//zu viele Frauen!!), dann gewinnen die schnellen Y-Spermien und „es
wird ein Junge“.
Es geht also wesentlich darum, möglichst genau den Zeitpunkt
des Eisprungs zu „wissen“. Eine probate Methode dazu ist es, die Basaltemperatur
der Frau über mehrere Monate auszuwerten.
Ergänzend sei noch gesagt, dass manchmal, wenn der Zeitpunkt des Eisprungs schon nah ist, dieser durch den Orgasmus der Frau 'vorzeitig' ausgelöst wird. Das begünstigt (natürlich nur bei einer vorausgegangenen, enthaltsamen Woche!) die Zeugung eines Jungen ganz besonders.
Die Symptothermale -, oder (nach ihrem Erfinder)
auch Rötzer-Methode ist nach heutigem Stand die bestgeeignete Methode der
natürlichen Familienplanung. Dabei werden zwei bis drei körperliche
Veränderungen im Körper der Frau beobachtet und von ihr aufgezeichnet, die im
normalen Zyklus auftreten und fruchtbare bzw. unfruchtbare Zeiten zeigen.
Die zwei meistbenutzten Fruchtbarkeitszeichen, die
Sie beobachten sollten sind die Konsistenz des gewöhnlich im Gebärmuttermund
befindlichen Schleims sowie die Basaltemperatur (direkt nach dem morgendlichen
Aufwachen zu messen).
Gerade fünf Minuten jeden Morgen braucht eine Frau,
die Basaltemperatur zu messen. Dann während des Tages hin und wieder einen
Moment, die Konsistenz des Zervikalschleims zu erkunden. Mit den dazu gehörenden
Aufzeichnungen ist sie über ihre Fruchtbarkeit im Bilde; SO EINFACH!
Ein (dauerhaftes) Ansteigen der Temperaturkurve um
ca 0,5°C zeigt den Eisprung an. Erst vor der nächsten Blutung geht die
Temperatur wieder zurück.
Meistens ist der Zervikalschleim ziemlich zäh, erst Tage vor bis kurz nach der
Ovulation wird er dünnflüssiger.
- ausführlicheres zur Methode unter:
http://www.netdoktor.de/sex_partnerschaft/fakta/roetzer_methode.htm
Zum Schluß noch ein
wichtiger Hinweis:
Diese Methode
eignet sich auch, Schwangerschaften zu vermeiden, wenn das gewünscht wird.
Dabei ist jedoch wichtig zu wissen, dass die Zeit zwischen Blutung und Eisprung
keineswegs »sicher« ist. — Erst wenn die Temperatur für drei Tage auf dem
höheren Level ist, kann man annehmen, dass eine Schwangerschaft
unwahrscheinlich ist!
ein weiterer Artikel der für die Zeit der Schwangeschaft wichtige Informationen enthält (englisch)